Die nachhaltige Therapie der Beckenringdysfunktion gründet auf der Gelenksadjustierung der Sakroiliakalgelenke mit nachfolgender ligamentärer, dann muskulärer Beckenring-Stabilisierung.
Gelenks-Adjustierung
Zur Gelenksadjustierung oder Deblockierung sind etliche Therapien wirksam. Dazu gehören Massage, Akupunktur, Osteopathie, Chiropraktik und Manuelle Medizin.
Die arthrokinematische Beckenringadjustierung beinhaltet eine Dehntechnik im Liegen (Dorin Ritzmann), eine Impulstechnik im Stehen (Bruno Maggi) und eine Dehntechnik im Stehen (Dorin Ritzmann). Der Vorteil, alle Techniken zu erlernen, liegt in der praktischen Handhabung: Je nach Situation kann sowohl im Stehen als auch im Liegen diagnostiziert und behandelt werden. Bei schweren und chronischen Problemen, die oft mit einer Beckenverwringung (Dislokation eines Os Ileum) einhergehen, können die Techniken abwechselnd benutzt werden. Damit sind auch schwierige, jahrelange Problemfälle lösbar. Alle Techniken müssen in einem praktischen Kurs erlernt werden.
Ligamentäre Stabilisierung
Die ligamentäre Stabilisierung des Beckenring benötigt ausserhalb einer Schwangerschaft erfahrungsgemäss zwölf Wochen. Bei Schwangeren und im Wochenbett dauert die physiologische Gelenkslockerung bis vier Monate nach der Geburt.
Muskuläre Stabilisierung
Nach drei ligamentären Stabilisierungsmonaten ist ein stufenweiser Muskelaufbau entsprechend den drei Gruppen der Beckenringstabilisatoren wichtig. Dies kann sehr gut in Zusammenarbeit mit einer (Sport-) Physiotherapie durchgeführt werden.